Heute keine Elefanten –

Eine Suche nach Elefanten in der Stadt

Ein Tanztheaterstück ab 5 Jahren

Für Heute keine Elefanten hat Team Tartar gemeinsam mit Kindern in der urbanen Umgebung und in ihrer alltäglichen Körperlichkeit nach Elefanten und Elefanteneigenschaften gesucht. Hat man gedanklich einmal den Fokus auf graue Objekte in der Stadt gelegt, passiert es sofort, dass jedes Stromkabel zu einem Rüssel, jeder dicke Baumstamm zu einem Elefantenbein wird. Konzentriert man sich auf das Gewicht  der Beine, wird der Gang von alleine elefantisch langsam.

Diese Vorstellung beginnt auf der Bühne und führt danach nach draussen in die Umgebung des Tanzhauses

„Was passiert mit mir wenn ich so langsam bin? Wie fühlt es sich an eine solch dicke Haut zu haben? Wo verstecke ich mich, wenn ich mich zu gross fühle?“ 

Credits

Ein Stück von Team Tartar

Mit David Speiser, Emma Knuchel und Nicole Frei
Künstlerische Leitung Frederike Dengler, Eva Maria Küpfer
Choreografie Eva Maria Küpfer
Ausstattung Nicole Frei
Musik Michi Sauter
Licht David Baumgartner
Fotos/Video Sascha Rijkeboer
Produktionsleitung Eva Maria Küpfer
Koproduktion Tanzhaus Zürich

Unterstützt durch Premio, Prohelvetia, Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Ernst Göhner Stiftung und Migros-Kulturprozent

 

Für die Produktion Heute keine Elefanten arbeitete Team Tartar mit David Speiser (Tänzer), Nicole Frei (Szenografin) und Michi Sauter (Musiker). Emma Knuchel (10 Jahre) ist als Tänzerin mit dabei. 

David Speiser – David absolvierte die Ausbildung zum Tänzer und Performer an der Schule BewegungsArt in Freiburg i.B. Er wirkte in diversen Produktionen mit, u.a. am jungen theater basel Strange Days Indeed, Männer, Camp Cäsar, in der Kaserne Basel SAND, bodies in urban spaces, Grosser Bruder und Affenhaus am Vorstadttheater Basel. Ausserdem leitet er am jungen theater basel einen Jugendclub. 

Nicole Frei – Nicole studierte Szenografie an der Zürcher Hochschule der Künste. Nach dem Studium folgten Assistenzen u.a. bei Olaf Altmann (Staatsschauspiel Dresden) und bei Mimi Bühlmann (Gessnerallee Zürich). Nicole ist Teil der freien Theatergruppe Graf Hartwig zu Frei, deren letzte Produktion Glaubst du an Elfen? im Februar 2016 am Schlachthaustheater Bern produziert wurde. 2014 erhielt Nicole für das Theaterprojekt Plötzlich stehst du da den Roman Clemens Preis verliehen und war nominiert für den Swiss Design Award 2017. Nicole arbeitet als freischaffende Szenografin für Theater, Film, Fotografie und Bildende Kunst. In Ihren bisherigen Arbeiten sind der Körper und die Thematik der Identität, sowie das ortsspezifische Arbeiten zentral.
www.nicole-frei.com

Michael Sauter – Michael spielte schon mit 15 Jahren in diversen Bands Schlagzeug. Nach der Matura 1996 und Auslandaufenthalten in New York und in Yaoundé (Cameroun), studierte er an der Hochschule für visuelle Kunst in Vevey. In dieser Zeit fing er an, Bühnenmusik für Theaterstücke zu komponieren. Seid 1999 ist er Mitglied der freien Theatergruppe 400 ASA. Neben Filmmusikkompositionen und Bühnenmusikkompositionen hat er für diverse Tanzproduktionen gearbeitet, zuletzt mit der Choreografin Lucie Eidenbenz, Gisela Rocha und derINTRODANS Company NL.
www.airafrique.ch

 

«Der Elefant wirkt schwerfällig, ist es aber nicht. Diesen zweiten Blick, den es braucht um zu sehen was in einem Körper steckt, interessiert mich. Haben auch die riesig wirkenden Elefanten Angst und was sind ihre Strategien um sich zu schützen? Würde ich mich mehr trauen, wenn ich Elefant wäre? Und kann ich mir bei den Elefanten etwas abschauen?»

Während unserer Recherche mit den Kindern haben wir nach Elefantenverstecke gesucht:

Falten-Untersuchungen:

«Manchmal stehe ich auf dem Pausenplatz und schaue den anderen Kindern zu. Ich weiss dann ziemlich schnell, wer das Sagen hat und wer eigentlich wirklich cool ist. Wenn ich wieder mitspiele, kann ich mich trotzdem nicht dagegen wehren.»

Spielen mit Gewicht und Masse:

«Eine dicke Haut schützt vor Kälte, Schlägen, Einsamkeit, Beleidigungen, Hitze, Nadelstichen, Gefühlen, Schimpfis, Stress, Schürfwunden, Mobbing, schlechten Noten, schlechten Nachrichten, Regen und unebenen Flächen.»